Neuerscheinung: Schnelles Geld. Wie in der Finanzindustrie die Echtzeit reagiert. Von Leon Wansleben
1. April 2009
In: Nonstop. Ein Lese- und Hörbuch über die Geschwindigkeit des
Lebens.
Herausgegeben vom Stapferhaus Lenzburg, Baden: Hier+Jetzt, 2009. S. 34-41.
Über den Aufsatz:
Die Finanzindustrie hat sich in den vergangenen 150 Jahren wie kein anderer Wirtschaftsbereich beschleunigt, Heute entscheiden Nanosekunden über Gewinn und Verlust. Den Maklern und Händlern bleibt allein übrig, sich in den permanenten Fluss aus Preisen und Informationen zu stürzen. Umso schwerer macht das Tempo es ihnen, neue Wege einzuschlagen.
Über das Buch:
Nonstop läuft die Uhr. Nonstop produzieren Maschinen, arbeiten Menschen. Nonstop ist der Takt einer Zeit, deren Schubkräfte das Tempo und die Beschleunigung sind. Der Banker verschiebt per Mausklick Millionen. Und auf der Zentrale laufen die Drähte heiss. In einer Zeit, in der Organisationsgeschick gefragter ist denn je, scheinen uns die Stunden mehr und mehr zu enteilen. Wer nicht Schritt halten kann, gerät leicht ins Abseits. Die Balance zwischen ruhen und arbeiten droht aus dem Lot zu geraten – selbst nach der Pensionierung. Immer mehr Menschen sehnen sich deshalb danach, dem Hamsterrad zu entfliehen. Das Lese- und Hörbuch zur Ausstellung verschafft in Reportagen, Essays und Porträts – in Bild und Ton – Einblick in die verschiedenen Milieus der beschleunigten Welt und beschreibt, wie Menschen mit unterschiedlichen Lebenstempi in ganz unterschiedlichen Berufs-, Alltags- und Lebenssituationen zu Recht kommen.
Leon Jesse Wansleben ist Doktorand im Doktorandenkolleg „Zeitkulturen“.
Er arbeitet an seiner Dissertation „‘Economists in-between’: The epistemic profile of macro-economic experts in the financial industry“. zum Abstract
Das Stapferhaus Lenzburg ist Kooperationspartner des Doktorandenkollegs „Zeitkulturen“.